Kochverein Göppingen e.V. 
 

19. November 2024,
50 Jahre Kochverein Göppingen e.V.

Profi-Köche haben Qualität und Nachwuchs im Blick

Der Kochverein Göppingen hat sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Damals wie heute ist die Nachwuchsarbeit eine der wichtigsten Aufgaben.

Jubiläum im Landkreis Göppingen: Vor 50 Jahren haben sich die Profi-Köche in der Region organisiert und sind bis heute Teil des bundesweiten Verbands der Köche in Deutschland. Rückblick: Auf Initiative des Eislinger Gastronomen Karl-Heinz Kottmann hatten sich einst einige Mitstreiter gefunden, die am 10. Dezember 1974 in dessen Restaurant Schönblick den Verein gegründet haben. Dazu zählten unter anderem Kurt Clement, Erich Straubinger, Kurt Bilgeri, Werner Schunter, Karl-Hans Irtenkauf, Klaus Wiemann, Karl Schmid, Kurt Schmidt sowie einige weitere, die nicht so genau in den historischen Unterlagen des Vereins aufgeführt sind. Alle einte eins: Sie waren Köche mit Leidenschaft und wollten sich engagieren. „Ich habe als junger Koch in Stuttgart gearbeitet und dort den Verband kennengelernt – darum wollte ich diesen auch in Göppingen ins Leben rufen“ berichtete Karl-Heinz Kottmann bei einem Festabend jüngst in den Räumen der WMF-Gastronomie in Geislingen.

Beim Jubiläumsabend wurden die Gründungsmitglieder Karl-Heinz Kottmann (2. von links) sowie Kurt Schmidt (vorne) zu Ehrenmitgliedern ernannt –
wie auch der langjährige Vorsitzende Hans-Jochim Thestorf (2. von rechts). Vorsitzender Bernd Walter (links) und sein Stellvertreter Markus Jüngert (rechts) gratulieren.
© Foto: Constantin Fetzer


Der Kochnachwuchs im Fokus
Karl-Heinz Kottmann engagierte sich fortan auch weitergehend im Verband und prägte so manchen Meilenstein in der Welt der Kulinarik in Deutschland mit. Immer im Fokus: Der Kochnachwuchs, um die Qualität in der Ausbildung sicherzustellen. 1994 steht der Verein jedoch kurz vor der Auflösung. Es war Hans-Jochim Thestorf, langjähriger Küchenchef bei der Wilhelmshilfe, der den Vorsitz übernimmt und 14 Jahre lang ein wichtiger Motor für den Verein war - und bis heute mit dabei ist. Ein Jahr nach seinem Amtsantritt fand zum ersten Mal ein Kochwettbewerb für den Nachwuchs statt. In der Schulküche der Schillerschule in Göppingen wurde der „Stauferpokal“ ausgetragen. Weil es in der Stadt jedoch eine Tanzveranstaltung mit demselben Namen gab, benannte man den Wettbewerb bereits ein Jahr später kurzerhand um in „Keller Pils Pokal“. Dass eine Biersorte der Geislinger Kaiser-Brauerei damals so hieß, war freilich kein Zufall. Sie war über viele Jahre hinweg Hauptsponsor der Veranstaltung, auch dann, als die Köche später in der Küche der Göppinger Stadthalle oder in der Dehoga-Akademie in Bad Überkingen gegeneinander antraten. Viele talentierte junge Köche haben in den vergangenen Jahrzehnten teilgenommen und einige davon sind heute renommierte Gastronomen in der Region und in ganz Deutschland.

Der erste Kochwettbewerb der Nachwuchstalente fand 1995 in den Räumen der Schillerschule statt.
© Foto: Archiv Kochverein Göppingen


Nachwuchstalente als Vorbilder
Der „Prisecco-Pokal“, wie der Wettbewerb heute dank seines neuen Sponsors Jörg Geiger heißt, wird im Januar in der Küche der Berufsschule in Bad Überkingen ausgetragen – gemeinsam mit dem Dehoga-Service-Pokal. „Der Stellenwert der Gastronomiewettbewerbe ist für uns sehr hoch“, sagt Bernd Walter, der seit 2008 Vorsitzender des Kochvereins ist. Die jungen Leute seien echte Vorbilder in der Gastronomie, die mit viel Mühe neue Kolleginnen und Kollegen „für den schönen Beruf begeistern will“, wie es Bernd Walter beschreibt. Um diese Arbeit zu finanzieren, organisieren die Köche jedes Jahr unter anderem das Kürbisfest in Eschenbach und werden von zahlreichen Sponsoren aus der Branche unterstützt. Und sie können dabei zeigen, was ihnen besonders wichtig ist: Höchste Qualität der Produkte, Können und vielfältige Handarbeit – echte Berufsehre. Das verbindet die Köche des Kochvereins allesamt – im Landkreis Göppingen seit 50 Jahren.



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  • Jubiläum Kochverein_Bild Ehrenmitglieder Kochverein_IMG_9295_Credit Constantin Fetzer (Tinoversum)
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